Aufstellung:

Tor: Peter Grever
Abwehr: André Wolke, Michael Bruns, Jan Westerhoff
Mittelfeld: Marco Vaske, Stefan Lüske, Dennis Howald, Timo Burke, Alexander Helmes, Andreas Nordmann
Sturm: Frank Möller
Eingewechselt: Stefan Schlichting, Martin Vaske, Markus Nordmann
Trainer: Manfred Burke
Betreuer: Markus Willen, Jürgen Scheper

Schiedsrichter: Walter Kaderhandt

Karten: Gelb: Frank Möller; Gelb-Rot: Andreas Nordmann

Ergebnis: 1:2 (0:1)
Torschützen: Marco Vaske (65 Min.)

Besonderheiten:

Fazit: Alles hätte so schön sein können. Petrus hatte für optimales Fußballwetter gesorgt und die Zuschauer strömten in Mengen auf die Kneheimer Sport-Anlage, wie es sonst wohl nur beim Sportfest der Fall ist. Das Bier floss aus zwei 50 Literfässern und bis auf den Ausfall von Christian Möller und Thomas Mathlage konnte Trainer Manni Burke auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.

Dennoch hatte der Sonntag einen entscheidenden Makel. Die Meisterschaft konnte nicht vorzeitig gewonnen werden. Doch der Reihe nach.

Das Spiel begann entgegen aller Erwartungen nicht mit einem Sturmlauf der Gäste aus Höltinghausen, sondern eher mit einem gegenseitigen Abtasten, bei dem sich beide Mannschaften langsam an den Gegner und die Kulisse gewöhnten. So dauerte es eine ganze Viertelstunde, bis Marco Vaske mit der ersten richtigen Chance den Ball nach einer Flanke von links knapp rechts am Tor vorbeischoss. Bereits eine Minute später machte sich Timo Burke seine Antrittsschnelligkeit zu Nutze und zog von der Grundlinie aus in Richtung Tor. Die Hereingabe wurde allerdings zur Ecke abgewehrt, aus der keine echte Torgelegenheit resultierte.

Die erste gelbe Karte des Spiels handelte sich dann Andreas Nordmann nach einem Foulspiel im Mittelfeld ein.

Doch gegenüber dieser auf den ersten Blick harmlosen Karte, gelang den Gästen in Minute 37 das weitaus ärgerlichere 1:0. Nach einer Bogenlampe aus dem Höltinghauser Mittelfeld landete der Ball direkt auf dem Kopf des SVH-Stürmers, der ihn mit viel Glück und Geschick sowohl am Verteidiger als auch am Torwart der Kneheimer vorbei einnetzen konnte.

Nach einigen Minuten des Triumphs dämpfte der gute Schiedsrichter Kaderhandt erst einmal das Gemüt der Nr. 11 und verpasste ihr fürs Ballwegschlagen den gelben Karton.

Mit diesem 0:1-Zwischenstand ging es in die Halbzeit, in der Coach Burke noch einmal den gesamten Willen jedes Spielers einforderte.

Das aggressivere Verhalten legte aber zunächst die Nr. 17 der Gäste an den Tag und bekam für das Foul an Nordmann ebenfalls gelb.

Nordmann indes leistete sich in Minute 51 dann jedoch selber einen Fauxpas und schwächte seine Mannschaft durch ein Foul am Höltinghauser Schlussmann, das der Schiedsrichter mit der gelb-roten Karte bestrafte.

Doch wer nun dachte, das Spiel würde komplett in Richtung der Gäste kippen, der irrte. Das Match blieb weiterhin offen und es ergaben sich Möglichkeiten auf beiden Seiten. Mit zu den besten Gelegenheiten auf Höltinghauser Seite ist dabei der Schuss der Nummer 10 zu sehen, der nach einer missglückten eigenen Ecke den Abpraller direkt wieder bekam und aus spitzem Winkel ans rechte Außennetz drosch.

Die nächste gelbe Karte verteilte der Schiri im Anschluss an die Nummer 5.

Dann die 65. Minute, in der die Welt auf einmal wieder in Ordnung zu sein schien. Stefan Lüske hatte eine Ecke von rechts punktgenau auf den Kopf von Marco Vaske gezirkelt, der den Ball mit einem wuchtigen Stoß in die rechte Torecke drückte.

Dieses Tor, das unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der älteren Jugendmannschaften fiel (der Sound der Bande wurde perfekt ausgenutzt), gab allen Kneheimer Anhängern die Hoffnung, die Meisterschaft könnte doch hier und heute schon eingefahren werden.

Nach diesem Schock für die Gäste, gab es dann die nächste Verwarnungskarte für die Nr. 3 des SVH, nachdem sie Dennis Howald durch ein Foul nahe am Platzverweis von den Beinen holte.

Fürs Festhalten handelte sich in Minute 79 dann ebenfalls Frank Möller die besondere Aufmerksamkeit des Schiedsrichter und damit den gelben Karton ein.

In Minute 85 tauschte Trainer Burke zum ersten Mal und brachte für Sohn Timo Stefan Schlichting.
Dieser führte sich sogleich mit einem Foulspiel nahe der Strafraumgrenze ein. Ein Foul, das wohl ärgerlicher nicht hätte enden können.

Die Nummer 10 der Gäste brachte den Ball auf die Nummer 4, die das Leder mit dem Kopf erwischte. Keeper Peter Grever machte sich lang und länger und konnte den Ball sogar noch leicht abfälschen und fast gegen den rechten Pfosten lenken.

Doch es war passiert. Das 2:1 war gefallen und so bedarf es dem endgültigen Saisonfinale gegen Emstek 3, den noch fehlenden Punkt auf die Habenseite zu bringen.

Die anschließenden Wechsel (Martin Vaske gegen Dennis Howald und Markus Nordmann gegen Frank Möller) konnten das Spiel dann leider auch nicht mehr wenden, obwohl Marco Vaske in der Nachspielzeit sogar noch eine Einschusschance geboten wurde.

So blieb es unterm Strich beim wohl verdienten 2:1 für die Gäste vom SV Höltinghausen.